Thomas Bernhards Roman, 1970 erschienen, erzählt die Geschichte einer verzweifelten, wütenden Obsession. Was passiert, wenn man am eigenen Anspruch scheitert und das Leben dadurch sinnlos erscheint?
In der Darstellung des österreichischen Schauspielern Felix Römer sind Konrad und seine Frau untrennbar miteinander verschmolzen. Die Inszenierung von Philipp Preuss ist selbst ein Bühnenexperiment, eine Versuchsanordnung und ein Projekt der Sinneswahrnehmung. Konrad ist ein Gefangener seiner Obsessionen und dem Anspruch auf Absolutheit – sein Scheitern als vorgeblicher Wissenschaftler wird in dieser Sichtweise zum Scheitern des Künstlers, eine (Zwischen-)Bilanz scheiternder Kunstanstrengungen unserer Epoche.
Regie & Bühnenfassung: Philipp Preuss
Mit: Felix Römer
Dauer: 75 Minuten, ohne Pause
Eine Weiterspielen-Neuproduktion der Fassung für die Schaubühne Berlin

